Wie die zukünftigen IT-Arbeitsplätze aussehen

Centracon erwartet 8 durchgreifende Veränderungen gegenüber den heutigen Desktop-Verhältnissen

Virtualisierungstechnologien sind der Treiber der neuen Konzepte für IT-gestützte Arbeitsplätze

Unter den CIOs und IT-Verantwortlichen steht außer Frage, dass die IT-Arbeitsplätze der Zukunft ein ganz neues Gesicht haben werden. Dies ermittelte kürzlich eine Studie des Beratungshauses Centracon. Im Vergleich zu heute werden sie sich vor allem durch einen ortsunabhängigen Zugriff auf Anwendungen und Daten, modulare Services und aufgabenspezifische Leistungsprofile charakterisieren. Damit lösen sie die bisher monolithischen und infrastrukturabhängigen Verhältnisse auf, aber auch die klassischen Fat Clients gehören damit der Vergangenheit an. Als Konsequenz werden die Arbeitsprozesse für vielfältige Anforderungen deutlich flexibler. Der Centracon-Berater Marcus Zimmermann sieht darin eine konsequente Entwicklung: „Der Bedarf an flexiblen Nutzungsbedingungen passt nicht mehr zu den heutigen monolithischen Desktops.“

Wesentlicher Treiber dieser Veränderungen auf der Desktop-Ebene sowie der Entkoppelung der Client-Nutzung von einer festen IT-Architektur sind die Virtualisierungstechnologien. Sie sind Voraussetzung dafür, dass die Benutzer die von ihnen benötigten Dienste on demand und abhängig von ihren Jobfunktionen bzw. Rollen selbstständig über eine Art App-Store bestellen können. Der Nutzungsumfang dieser Dienste wird automatisch auf den entsprechenden Kostenstellen verbucht. Insofern charakterisiert sich diese Phase durch die Kombination von modularen Services mit der Client-Virtualisierung für eine benutzergerechte und damit eine sehr bedarfsorientierte IT-Unterstützung unabhängig des möglicherweise wechselnden Standorts des Benutzers.

Auch die Administrationsbedingungen werden sich deutlich ändern, weil Anwendungen und Daten zentral bestehen. Zudem ist es angesichts der gegenwärtigen Cloud-Entwicklung zu erwarten, dass der Betrieb der gesamten Client-Dienste nicht mehr im eigenen Unternehmen erfolgt, sondern die Services einschließlich des gesamten Desktop-Managements extern bereit gestellt werden. Die Nutzung einer Frontend-Cloud erzeugt nach Einschätzung des Centracon-Spezialisten Zimmermann eine größere Flexibilität und Wirtschaftlichkeit gegenüber dem derzeit noch sehr aufwändigen und kostenträchtigen Client-Management.

Insgesamt erwartet er, dass zu den besonderen Eigenschaften der zukünftigen Desktops folgende Merkmale gehören:

1. Infrastruktur-unabhängig:

  • keine Abhängigkeit der IT-Arbeitsplätze von Hardware oder Betriebssystem;

2. flexible Nutzung:

  • ortsungebundener und mobiler Zugriff auf Anwendungen und Daten;

3. individualisiert:

  • Rollen- und aufgabenspezifische Leistungsprofile der Clients nach spezifischen Fachanforderungen;

4. modulare Services:

  • dynamisches Angebot an standardisierten Diensten;

5. Selfservice-Portale:

  • automatisierte und schnelle Bearbeitung von Anforderungen;

6. Desktop on demand:

  • bedarfsorientierte Bereitstellung der gesamten Client-Dienste;

7. liberalisierte Clients:

  • höhere Endgeräte-Unabhängigkeit der IT-gestützten Arbeitsplätze;

8. Cloud-Orientierung:

  • aufwandsarme Betriebskonzepte im Desktop-Management.

 

Publikation Online bei www.computerwoche.de:

Neue Konzepte für IT-Arbeitsplätze

http://www.computerwoche.de/subnet/oracle-mittelstand/2354115/

 

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Marcus Zimmermann

 

 

 

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Wilfried Heinrich

Über

Marcus Zimmermann arbeitet als Senior IT-Business Consultant für die IT-Beratung Centracon AG. Er ist auf die Themenfelder Projektmanagement und IT-Servicemanagement spezialisiert und begleitet Unternehmen im nationalen und internationalen Kontext bei der Strategieentwicklung, Planung, Einführung und Optimierung von zentralisierten, automatisierten und virtualisierten IT-Services.